Freitag, 30. Juli 2010

heute in der mittagspause

erzähle ich einer kollegin auf der straße, dass ich endlich eine wohnung gefunden habe. kommt als kommentar von einer dame, die hinter uns ging, ein spontanes, irgendwie von herzen kommendes "herzlichen glückwunsch!" man ist in hamburg offenbar mitfühlend bei dem thema...

Mittwoch, 28. Juli 2010

hundegeschichte

ich bin grad dabei, meinen schreibtisch in der agentur aufzuräumen und habe dabei dieses foto gefunden, was ich sehr schön finde, weil josie da total hundebedeppert guckt - wo sie doch so ein tolles accessoire umgebunden hat.



festgestellt, dass im bundeswehrkrankenhaus in wandsbek hundefreundliche damen als pförtner arbeiten. hunde dürfen da nicht aufs gelände, so dass ich sie draußen anbinden wollte. ich sag den leuten dann immer bescheid, damit sie wissen, der hund ist nicht arm und ausgesetzt sondern wird wieder abgeholt. das erste mal musste ich sie dann doch reinholen und der dame hoch und heilig versprechen, dass mein hund in meiner abwesenheit nicht umkommen wird. beim zweiten mal war eine andere dame da, der ich hoch und heilig versprechen musste, dass ich nicht so lange wegbleibe, damit das arme tier nicht so lange alleine ist. ich bin dann immer genervt, dass ich mich stunden absabbeln muss, aber ist ja ganz nett...

Dienstag, 20. Juli 2010

auf nach hamm

so, nun ist es amtlich: ich werde im august eimsbüttel verlassen und nach hamm ziehen. fühlt sich an, wie eine andere stadt. ich bin gespannt und werde berichten.

Samstag, 17. Juli 2010

nachtrag

vielleicht noch mal sowas wie ein fazit:
kenia ist schon ein tolles land! ein bisschen schade fand ich, dass man sich nicht so frei bewegen kann, immer auf security achten und aufpassen, dass man sich nicht in unsichere gefilde begibt. man kann halt nicht einfach irgendwo spazierengehen und herumlaufen. die menschen, die einem nichts böses wollen, sind allerdings ausgesprochen freundlich. alle fragen immer, woher man kommt und wohin man geht und man hat das gefühl, dass man willkommen ist. ich hatte jedenfalls eine wunderbare zeit!

tag 16 - rückfahrt

mein flug sollte um 9.05 gehen
(was nicht stimmte, ich hatte mich verguckt, es war 9.55)
also dachte ich, fahren wir um 6.30 los, damit wir dicke zeit haben, dass ich um 8.00 am kenyatta airport bin.
steven fand, er muss mich um 5.30 abholen, damit wir den traffic umgehen.
wir waren dann um kurz nach 6 am flughafen, also mal eben gut 3 stunden zu früh.
dachte ich.
steven hat mir zum abschied noch einen hug gegeben, was ich sehr süß fand, und mich dann an einer langen schlange VOR dem flughafengebäude abgesetzt.
ich stand dann erstmal eine gute halbe stunde an, um durch die security zu kommen, um überhaupt erstmal in den flughafen reinzukommen.
dann stand ich etwa eine knappe halbe stunde an, um einzuchecken.
immigration form ausfüllen, damit die kenianer auch wissen, dass man ihr schönes land wieder verlässt, wegen pass rauskramen und wieder reinkramen ca. 7 minuten.
dann stand ich etwa eine halbe stunde an, um durch die passkontrolle zu kommen.
dann bin ich im flughafengebäude ungefähr eine halbe stunde rumgelaufen, um ein nettes café zu finden. gabs nicht. also bin ich wieder zurückgelaufen und habe das nicht nette café vom anfang genommen, um einen tee zu trinken.
um in das flugzeug zu kommen, musste man noch mal anstehen, durch eine komplizierte passkontrolle gehen (die haben noch mal jeden pass fotokopiert) und durch eine security gehen, um dann noch ne ganze zeit in einem anderen raum herumzusitzen.
also, alles in allem hatte ich jetzt nicht das gefühl, wesentlich zu früh gekommen zu sein....
gestartet sind wir mit ner stunde verspätung.
der flieger war halb leer, was ganz angenehm war, weil ich die reihe für mich alleine hatte. hab mich nur gefragt, wieviel verspätung wir gehabt hätten, wenn der flieger voll gewesen wäre und doppelt so viele pässe fotokopiert hätten müssen...
die verspätung hatte der pilot zum glück wieder aufgeholt, so dass wir pünktlich in paris gelandet sind und ich meinen flieger nach hamburg gut bekommen habe. mein gepäck hat's leider nicht geschafft, womit ich aber schon fast gerechnet hatte. ich bin dann glücklich zuhause angekommen, mein gepäck einen tag später, und jetzt bin ich also wieder in hamburg.

ich hoffe, mein bericht hat spaß gemacht. wer fotos sehen will, ist herzlich eingeladen! ansonsten gehts jetzt wieder weiter mit meinem hamburg.

Donnerstag, 15. Juli 2010

tag 15 - nairobi

hab dann gestern doch noch ein zimmer für den rest des tages bekommen, noch einmal im garten abgehangen und aufs meer geschaut, noch einmal hervorragend lunch gegessen, und nach einem schläfchen gings am nachmittag wieder zurück nach nairobi.

so langsam ist es hier fast schon vertraut und ich würde den weg bald alleine finden...

britta und lyna und ralph (per skype) haben mich mit "happy birthday" begrüßt, britta hatte lecker eingekauft und den tisch gedeckt, es gab geschenke, und so hatte ich dann auch noch einen richtigen kleinen geburtstag. sehr schön!

heute nun mein letzter tag in nairobi. ich genieße noch mal dieses schöne haus und seinen garten, war kurz im village market für letzte einkäufe und fotos, bringe jetzt mein blog halbwegs aufs laufende, und heute abend gehen wir noch mal zusammen essen zum abschied. morgen früh um halb 6 kommt stephen und bringt mich zum flughafen.

habe übrigens nachträglich einige fotos zu meinen posts hinzugefügt. wer also einen weiteren eindruck bekommen möchte, möge noch mal die alten posts angucken. leider weigert er sich gerade, die fotos zu nakuru und baobab hochzuladen, warum auch immer. hole ich dann zuhause nach.

kann jetzt schon mal sagen, es war eine ganz wunderbare reise. doof war wirklich nur, dass ich die meiste zeit ziemlich angeschlagen und am kränkeln war, und deshalb manches nicht so genießen konnte, wie ich es gerne getan hätte. aber davon mal abgesehen war es einfach nur toll und auf diesem wege auch noch mal danke an britta und ralph, die mir hier alles so schön gemacht haben!

Mittwoch, 14. Juli 2010

tag 14 - baobab

kleiner nachtrag zu gestern: hab mich dann doch an den strand getraut und bin ne halbe stunde durch die wellen gehuepft und war dann auch gluecklich!
bingo war auch nicht schlimm, weil schnell vorbei, und last but not least habe ich eine kleine bibliothek entdeckt und ein gutes buch gefunden. alles gut.

heute morgen so frueh aufgestanden, dass ich den pool wieder fuer mich hatte und dazu einen kleinen aber ungestoerten strandspaziergang machen konnte. jetzt muss ich leider aus meinem zimmer raus und meine sachen mit mir rumschleppen, das ist etwas aergerlich. was solls.

uebrigens gibts hier ne menge affen (zwei verschiedene arten) auf dem gelaende und die guards sind alle mit zwillen bewaffnet, falls die affen zu dreist werden und die balkone hochklettern oder was klauen wollen. manchmal ganz lustig anzusehen, wenn die guards den affen hinter rennen...

kleines fazit - das hotel und die anlage sind wirklich traumhaft, das einzige, was wirklich stoert, ist die musikbeschallung. gestern gabs zum lunch deutschen schlager, das geht echt gar nicht und ist wirklich belaestigend. davon mal abgesehen gibt es nichts auszusetzen und wer solche art ferien mag, dem kann ich das hier echt empfehlen. ich hab allerdings auch festgestellt, dass ich solche art ferien nicht mag und jetzt weiss, dass ich auch in zukunft keinen pauschalurlaub buchen werde.

Dienstag, 13. Juli 2010

tag 13 - baobab

bin immer noch krank. hat den vorteil, dass ich wegen verstopfter nase und husten nicht mehr schlafen konnte und so frueh aufgestanden bin, dass ich den pool ganz fuer mich alleine hatte und auch die erste beim fruehstueck war, so dass ich mich fuer mein leckeres omelette nicht anstellen musste.

der anschliessende strandspaziergang war dann leider wie befuerchtet nicht so dolle. theoretisch koennte man hier stundenlang an einem bluetenweissen, wunderschoenen strand entlanglaufen. praktisch hat man immer einen beachboy an den hacken, der irgendwas von einem will und einem hoellisch auf die nerven geht. mir verleidet das leider komplett die lust daran, das resort zu verlassen, obwohl ich eigentlich gerne auch noch mal in diesem wunderbaren wasser schwimmen wuerde. echt bloed.

heute abend gibts bingo, was mich doch an meine zeit in malta erinnert, wo mich das bingo vor meiner haustuer immer genervt hat....

aber ich will nicht nur meckern. es ist hier wirklich wunderschoen, das personal ist freundlich, das essen extrem lecker, und zwei tage nichtstun ist vielleicht auch mal ganz gut.

Montag, 12. Juli 2010

tag 12 - baobab beach resort kueste

ich wollte ja auch noch weissen strand und palmen sehen, also hatte ich noch zwei naechte im baobab beach resort an der kueste bei mombasa gebucht. heute frueh den flieger genommen, nach einer stunde waren wir da, nicht in mombasa selbst, sondern auf einem kleinen mini-flughafen in der naehe des hotels.

hier alles soweit so schoen - strand ist weiss, palmen gruen, wasser tuerkisblau - aber so ganz mein ding ist es hier nicht. nach der exklusivitaet der letzten locations ist hier doch alles sehr gross und wuselig und ich bin ziemlich genervt, dass der schoene pool, der nicht mal ueberlaufen ist, weil jetzt noch vorsaison ist, mit grauenhafter musik (doch wirklich, einmal hoerte ich modern talking!) beschallt wird. mal gucken. heute erstmal angekommen und mal schauen, wie der tag morgen wird.

tag 10 + 11 - nakura

morgens in aller fruehe los - was auch eine gute idee war, weil wir dadurch eine ganz gute zeitplanung hatten, inklusive schoenem fruehstuecks-picknick unterwegs - gen nakuru, u.a. um flamingos zu gucken. der nationalpark dort ist relativ klein und ueberschaubar, landschaftlich ganz schoen, und zeichnet sich eben dadurch aus, dass da der lake nakuru ist, wo flamingos leben. die sind auch ziemlich beeindruckend und es war toll, die zu beobachten. was ich nicht wusste, dort leben auch recht viele wasserbueffel (von denen uns einer ziemlich bloed fand, so dass wir schnell das weite gesucht haben)und auch nashoerner! von denen haben wir drei gesehen, die sind richtig toll und wir waren echt beeindruckt! ansonsten gabs da noch ne menge affen, auch toll!

zum abend sind wir in unsere lodge gefahren, haben dort gegessen und fussball geguckt (zusammen mit leicht grenzwertigen oesterreichern) und am naechsten tag noch die schoene location genossen und gegen nachmittag wieder zurueck nach nairobi gefahren.

war ein superschoenes wochenende!

Freitag, 9. Juli 2010

tag 9 - nairobi - besser

heute morgen, als ich auwachte, war ralph schon angekommen. er hat sich dieses wochenende von seinem job in nigeria freigenommen, um mit uns zur sunbird lodge nach nakura zu fahren, worüber ich mich sehr freue - schließlich war ich ja ursprünglich mal hierher gefahren, um ihn in seinem kenia zu besuchen.

da er vom nächtlichen flug etwas müde und ich ja auch nicht auf der höhe war, haben wir den tag ruhig angehen lassen und haben erst am nachmittag das haus verlassen, um in einem ganz netten café einen späten lunch zu nehmen. dann britta von ihrer arbeit abgeholt und in den village market, die beiden haben ein paar sachen erledigt, ich habe auf den massai markt geguckt aber nichts gekauft, dann waren wir noch minigolf spielen, und den abend sind wir dann auch nicht mehr ausgegangen sondern haben den schön zuhause verbracht.

morgen geht es ganz früh nach nakura zur sunbird lodge, wo es vor allem flamingos aber auch andere tiere und landschaft zu sehen gibt. bin sehr gespannt!

am montag fliege ich dann ganz früh an die küste, um auch noch strand + palmen mitzunehmen. bin auch darauf gespannt!

vielleicht also erst wieder einen post, wenn ich am donnerstag wieder in nairobi bin.

Donnerstag, 8. Juli 2010

tag 8 - ich bin krank

mir ging's schon in der mara nicht gut. erkältung, erschöpft, irgendwie angeschlagen. wahrscheinlich kommt jetzt der ganze stress der letzten wochen zum vorschein.

bin
um 10 aufgestanden, gefrühstückt,
um 12 wieder ins bett gegangen,
um 14 uhr wieder aufgestanden und zum village market gelaufen
um 16 uhr wieder zurück und wieder ins bett gegangen
um 18 uhr mit decke auf's sofa.

jetzt mit ibuprofen und brittas kürbissuppe im bauch geht's besser.
morgen noch mal nen ruhigen machen und dann hoffe ich, dass ich am wochenende wieder fit bin.

tag 7 - massai dorf


ganz gut und lange geschlafen, schön gefrühstückt, ein bisschen rumgedödelt, und dann mit moses, einem massai-guide, den berg runter an ner kleinen zebra-herde vorbei zum massai dorf gelaufen. moses hat mir derweil was erzählt und ich ihm, und im dorf hat mich ein anderer guide erwartet. hab mir eine hütte angeschaut, die frauen haben getanzt und gesungen, ich wurde einmal rumgeführt, und dann habe ich mir noch ein total überteuertes andenken gekauft. das ganze so richtig touristisch, aber ich wollte mir das doch gerne anschauen und fand es letztlich auch ganz interessant. hat jemand das buch "die weiße massai" gelesen oder den film gesehen? jetzt, wo ich das gesehen habe, ist es mir gleich noch mal mehr ein rätsel, dass jemand freiwillig aus unserem kulturkreis so leben will. moses konnte mich dann auch nicht überreden, auch in ein massai dorf zu ziehen...

wieder zurück kam ich grad rechtzeitig zum lunch, den ich in netter gesellschaft mit einem griechen vom auswärtigen amt (oder so)verbracht habe, und dann musste ich auch schon wieder sachen packen und daniel, der mich schon abgeholt hatte, hat mich zum airstrip gebracht, wo ich mit einem winzflieger (toll, die fliegen nicht so hoch und man kann toll gucken) zurück nach nairobi geflogen bin.

stephen hat mich abgeholt und wir sind durch den üblichen stau nach hause gefahren, wo britta und lyna mich schon mit abendessen erwartet haben. schön!

tag 6 - safari






safari ist so ne sache.

wir sind morgens um 8 losgefahren und hatten den ganzen tag für safari geplant mit einem lunch-picknick. ich war wieder mit simon und den netten spaniern im jeep und weil wir ja den ganzen tag zeit hatten, sind wir dieses mal weiter hinaus in die mara gefahren.

ich bin schon ein bisschen hin und her gerissen:

einerseits ist es total toll, diese wunderschönen tiere so nah zu sehen. wir haben hyänen von ganz nah gesehen, immer wieder gazellen, ich fand die giraffen total abgefahren, am fluss gab es ganze herden von flusspferden, riesengroße krokodile - und das highlight (wenn man das überhaupt so sagen kann), waren die löwen. wir haben ein löwenpärchen gesehen, einen schlafenden vater mit seinen jungen, löwinnen auf der lauer nach zebras, und teilweise nur zwei, drei meter vom wagen entfernt. ich war schon ziemlich hin und weg.

andererseits stehen dann halt manchmal bis zu fünf, sechs wagen um die tiere herum und auch wenn sie wenig beeindruckt scheinen und das irgendwie offenbar auch gewohnt sind, hat man doch das gefühl, dass man stört. sicherlich ist der tourismus ein grund dafür, dass diese gebiete geschützt werden, aber es ist schon fraglich, inwieweit das ein schutz ist, wenn die tiere permanent belästigt werden.

wieder im camp war noch genug zeit für dusche und ein bisschen ausruhen, und dann ging's rüber zum dinner.

die haben das wirklich sehr nett gemacht. man kann sich, wenn man mag, am lagerfeuer treffen, schon mal was trinken und sich von dem dort arbeitenden massai was erzählen lassen. derweil wird das buffet aufgebaut und das fleisch gegrillt, und dann wird im offenen zelt gegessen. ich hatte einen platz bei einer ganz netten deutschen familie, bei denen ich auch schon zum frühstück saß, und so also nette gesellschaft. war aber so platt, wie alle, dass ich um halb zehn in mein zelt gegangen bin, wo der nette steward schon die decken aufgeschlagen und eine wärmflasche ins bett gelegt hat, und ziemlich schnell eingeschlafen bin.

Mittwoch, 7. Juli 2010

tag 5 - masai mara




stephen hat mich um halb 7 abgeholt, weil ich angst hatte, zu spät zum flieger zu kommen - und dann war ich viel zu früh da und saß fast 2 stunden doof rum. egal.

der flieger war so mittelgroß und der flug von 45 minuten in die masai mara relativ kurz und ganz schön, weil diese kleinen flieger ja nicht so hoch fliegen und man ganz gut gucken kann.

in die mara fliegt man, um safari zu machen. das ist sozusagen das gleiche gebiet, was wir grzimek-geprägten kinder unter serengeti kennen. die serengeti ist in tansania und der teil, der in kenia ist, ist die masai mara. die tiere sind da teilweise permanent, teilweise ziehen die herden von einem teil in den anderen. für diese migration war ich leider ein bisschen zu früh, die großen gnu herden sind jetzt noch auf dem weg von der serengeti in die mara.

machte aber nix, das ganze war nämlich total toll!
der kleine flieger hat mitten in der savanne auf einer piste gelandet, ich war die einzige, die ausgestiegen ist, und in einem landrover hat daniel auf mich gewartet und zum camp gebracht. auf dem weg dahin sind wir schon an zebras und topis (so ne gazellenart) vorbeigefahren, ich begeistert! das camp liegt oben auf nem berg, man braucht ca. ne halbe stunde, um da rauf und runter zu kommen, weil der weg einfach mies ist und man wird auch ganz schön durchgeschüttelt. dafür hat man von oben einen umwerfenden blick in die savanne.
das camp besteht aus zelten, die über das gelände verstreut sind, zentrum ist ein zelt, von wo aus das essen serviert wird und wo man abends noch sitzen kann, wenn man möchte (inklusive bar) und die wohnzelte sind so verstreut, dass man seinen nachbarn nicht mehr sieht. fotos folgen dann gelegentlich. diese zelte sind voll ausgestattet mit eigenem kleinen badezimmer, groß und schön eingerichtet. mir hat eigentlich nur robert redford gefehlt, ansonsten war es das totale karen blixen luxus kolonialzeit feeling.

hatte noch ein wenig zeit, die aussicht zu genießen, dann gab es lunch, draußen mit bick auf die mara. dann ein wenig zeit für ein schläfchen, und nachmittags ging es dann los zum ersten game drive. fahrer war dieses mal simon und ich habe mir den wagen mit einer ganz netten spanischen familie geteilt, die mir freundlicherweise immer mal eins ihrer ferngläser gereicht haben.

das wäre zwar nicht immer notwendig gewesen, weil wir so nah an die tiere rangefahren sind, dass man das gar nicht brauchte, andere tiere waren aber auch relativ weit weg, so dass es ganz schön war, so ein teil zu haben.

wir haben topis, gazellen, elefanten, einen geparden, einen geier, büffel, zebras und giraffen gesehen.

straßenszenen



tag 4 - rift valley




britta hatte vorgeschlagen, sich eine ausgrabungsstelle anzuschauen, mir war's recht, und so sind wir losgefahren zum rift valley. raus aus nairobi, über land, durch kleinere orte, leider viel im stau gestanden, war aber auch nicht so schlimm, weil es viel zu gucken gab.
die ausgrabungen fand ich es jetzt nicht sooo spannend, aber der ort ist schön und man konnte ein bisschen herumlaufen, was man ja sonst nicht so kann, und so hat's mir alles in allem sehr gefallen.
sind dann nicht mehr weiter zum salzsee sondern wieder zurückgefahren, um auf halbem weg zum barbecue halt zu machen. man fährt da einen berg hoch und da ist dann so eine art rastplatz mit grill und sitzplätzen, von denen man einen gigantischen blick über das valley hat. die ziegen, die dort auf dem spielplatz herumlaufen, werden dann direkt dort geschlachtet, landen erst auf dem grill, und dann auf einem holzbrett, wo es mit machete zerkleinert wird. britta hatte vorausschauend auch chicken bestellt - die ziege war zwar ganz lecker aber ziemlich zäh. dazu gab's leckeren tomatensalat, indisches fladenbrot und pommes. den maisbrei hatten sie leider vergessen. macht nix.
ich fand's super!

Samstag, 3. Juli 2010

tag 3 - karen



heute sind wir nach dem frühstück nach karen gefahren. ist, glaube ich, nicht nach karen blixen benannt, obwohl dort auch ihre kaffeefarm war und heute ein karen blixen museum ist, was wir uns aber nicht angeschaut haben, weil wir keine zeit hatten, da wir einen großteil des tages im stau standen. stau ist hier offenbar an der tagesordnung, was einerseits sehr nervig ist, andererseits fand ich es jetzt nicht so schlimm, da man in ruhe gucken kann, was so am straßenrand passiert.

heutiges ziel war zum einen das giraffe center, weil ich ja nun unbedingt giraffen streicheln wollte. das ist ein gelände, in dem ein paar giraffen zusammen mit warzenschweinen leben. es gibt dort einen aufbau, wo man hochgehen kann und dann sozusagen auge in auge mit den giraffen ist. und die kann man füttern und anfassen. nicht gerade wildnis, aber auch nicht wie im zoo, da das gelände so groß ist, dass die tiere auch abhauen können, wenn sie keinen bock haben. ich fand's toll!

anschließend sind wir ein stückchen weitergefahren zum ngong-house, wo man ganz wunderschön und ziemlich luxeriös in baumhäusern übernachten kann. wir saßen im garten und haben einen feinen lunch gegessen.

ist schon ein großer gegensatz, wenn man an den ärmlichen behausungen vorbeifährt und selbst grad den luxusurlaub macht. aber ich freu mich grad nur an den schönen dingen hier und genieße es einfach.

übrigens sind die preise hier ziemlich genauso wie in deutschland. also nix billig, weil armes land.

wir waren dann pünktlich zum deutschland-spiel wieder da und haben das gemeinsam mit dem hiesigen deutschen fanclub in der deutschen schule geguckt, fangesänge und begeisterung inklusive. den ausgang kennt ihr ja...

Freitag, 2. Juli 2010

tag 2 - nairobi



britta und ralph haben keinen eigenen fahrer, haben aber einen taxifahrer am start (der mich auch vom flughafen abgeholt hat), der vertrauenswürdig und zuverlässig ist, der für die beiden gelegentlich fahrdienste macht.

steven hat mich um 11.00 uhr abgeholt und ins city center gefahren. muss mir ja schließlich auch die stadt angucken. eigentlich hatte ich vorgehabt, dort alleine rumzulaufen, weil es in der innenstadt tagsüber eigentlich sicher ist, aber er hat darauf bestanden, dass er mich begleitet, und so hatte ich also gesellschaft.

war erst auf dem turm vom kenyatta conference center und hab mir nairobi von oben angeguckt, dann sind wir eine stunde durch die innenstadt gelaufen, er hat mich zum lunch im norfolk hotel abgesetzt und mich dort später wieder abgeholt, und dann wieder zurück zum haus.

das ganze hat allerdings bis 17.00 uhr gedauert, da man von hier ca. ne stunde in die stadt rein und ne stunde in die stadt raus braucht, weil man permanent im stau steht. fand ich jetzt nicht so schlimm, weil ich vom auto aus noch einiges angucken konnte, was ich mir zu fuß jetzt nicht angeschaut hätte.

nairobi stadt fand ich jetzt zwar interessant, aber nicht sehr einladend. die luft war teilweise die schlechteste, die ich jemals geatmet habe (nach der luft im flieger) - da kommt selbst malta kaum mit. es ist alles etwas schröttelig und eben nicht sehr einladend. was ich auch nicht gedacht hätte - auf den straßen sind tatsächlich fast nur schwarze unterwegs (im gegensatz zum village market hier um die ecke, der doch recht gemischt ist) und ich war dann doch ganz froh, dass steven bei mir und ich nicht alleine war. der verkehr ist chaotisch, die straßen gehen aber, es gibt nur keine fußwege. es ist erstaunlich grün und wenn man so langsam in die vororte kommt, wird es auch richtig schön.

als ich zurück kam, waren britta und lyna gerade dabei, in den pool zu gehen und ich habe mich dann angeschlossen.

und jetzt gucken wir gleich fußball.

tag 1 - nairobi


der tag war ganz genau so, wie ich ihn mir vorgestellt hatte:
schön ausgeschlafen
in ruhe auf der terrasse gefrühstückt
gemütlich geduscht und angezogen
gemütlich zum village market gelaufen und ein bisschen herumgebummelt
gemütlich zurückgelaufen
auf der terrasse abgehangen
ein nachmittagsschläfchen gemacht
auf der terrasse abgehangen
mit britta + lyna in einem sehr netten garten-restaurant zum abend gegessen
noch einen wein getrunken und erzählt
zufrieden ins bett gefallen

britta und ralph wohnen hier in einem villenvorort von nairobi, wo auch UN, diverse botschaften und eher reiche oberschicht residieren. das haus mit seinem garten ist wunderschön und man fühlt sich hier wie in einem luxusresort. man hat einen wachdienst, der rund um die uhr das haus bewacht, so dass man sich auch sicher fühlt. ab und zu läuft ein gärtner über das grundstück, und ab und zu kommt rookie, der wachhund vorbei und lässt sich streicheln.

temperaturen sind übrigens sehr angenehm. nairobi liegt zwar nah am äquator, aber auf ca. 1800 m höhe, so dass hier jetzt im winter tagsüber um die 20-24° sind. es ist teilweise bewölkt und lässt sich echt gut aushalten.

überhaupt lässt es sich hier gut aushalten. der tag war einfach nur entspannt!

out of africa

ja, dies ist eigentlich mein hamburg-blog. aber da mir in hamburg grad nix passiert, weil ich nämlich gerade in kenia bin (JA! ich bin in AFRIKA!), berichte ich doch lieber von hier.

als ich mittwoch in paris in den flieger nach nairobi gestiegen bin, dachte ich erst, ich überlebe es nicht. in dem teil war die schlechteste luft, in der ich mich jemals aufgehalten habe, und bis zum start liefen ca. 25 mal immer abwechselnd shakira mit waka waka (oder so) und dies andere fußball-lied. zum glück war beides beim start abgestellt, luft wurde auch besser, und letztlich hatte ich glück mit meinem platz, weil wir nur zu zweit in der reihe saßen und ich diese mit einer frau aus canada geteilt habe, die fast die ganze zeit geschlafen hat.

ich habe, wie erwartet, die 8 stunden flug von paris nach nairobi genau NICHTS gemacht.

entsprechend kam ich halbwegs erholt an, am flughafen hat wie vereinbart ein netter mensch mit schild auf mich gewartet und - leider schon im dunkeln - zum haus meiner freunde gebracht.

nachdem wir noch eine runde gequatscht und einen wein getrunken haben, bin ich in meinem wunderschönen gästezimmer ins bett gefallen und hab wunderbar geschlafen.